05.11.2023

Der Kirchenmusiker Dr. Johannes Schießl

stellt sich vor:

Liebe Gemeinde von St. Laurentius,

es ist mir eine Freude, mich Ihnen als Ihr neuer Kirchenmusiker vorstellen zu dürfen.

In Nachfolge von Patricia Ott, die ich bereits gelegentlich vertreten habe, werde ich ab 5. November gern mit Ihnen zusammen musizieren – an der Orgel, mit der Schola, in Chor-Projekten und mit den Kindern. Mir geht es darum, den Schatz der Kirchenmusik in seiner ganzen Breite leuchten zu lassen, zur „Ehre Gottes und Recreation des Gemüths“, wie Johann Sebastian Bach einmal geschrieben hat.

St. Laurentius ist mir von frühesten Tagen an vertraut. Pfarrer Ernst Tewes hat meine Eltern in dieser schönen Kirche getraut, er hat mich und meinen Bruder hier getauft. In der Jugendarbeit auf Dekanatsebene gab es wieder Kontakte nach St. Laurentius, aus dieser Zeit kennen mich Arnold Wilmsen und Martina Tischler. Später dann habe ich Raphael Steinke kennen und schätzen gelernt. Die besondere Prägung der Gemeinde durch das Konzil (und umgekehrt), die liturgischen Gesänge und die Klarheit der Liturgie in St. Laurentius sprechen mich immer schon an.

Noch als Jugendlicher habe ich den Kirchenmusik-C-Kurs des Erzbistums absolviert, mein Orgellehrer war der damalige Diözesanmusikdirektor Bernward Beyerle, den ich einige Zeit als Organist in Mariahilf unterstützt habe. Weitere Einsatzorte waren meine Heimatgemeinde St. Clemens, später auch Christkönig, St. Bonifaz oder anderswo. Während meines Philosophie-Studiums an der Jesuiten-Hochschule (das ich übrigens mit einer Promotion zum Verhältnis von Musik und Religion abgeschlossen habe) habe ich den „Jungen Kammerchor München“ geleitet, heute singe ich im Orpheus-Chor unter Leitung von Professor Gerd Guglhör.

Doch mein beruflicher Weg führte mich für rund 25 Jahre in den Journalismus, von 1998 bis 2012 war ich Chefredakteur der „Münchner Kirchenzeitung“. Seit nunmehr elf Jahren und noch bis nächsten Sommer arbeite ich mit einer 30-Stunden-Stelle als Studienleiter bei der Katholischen Akademie in Bayern. Ich bin aber zuversichtlich, in den ersten neun Monaten beide Aufgaben gut verbinden zu können. Das liegt auch daran, dass meine Frau und ich (unsere beiden Töchter sind längst in die Welt gezogen) jenseits des Nymphenburger Schlossparks wohnen und St. Laurentius immer auf meinem (Radl-)Weg liegt…

Ich freue mich auf unsere Begegnungen, vielleicht ja schon beim und nach dem 10-Uhr-Gottesdienst am 5. November – oder dann immer wieder.

Ihr Johannes Schießl

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